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Individuelle Arzneimittelversorgung chronisch Kranker - Rösler informiert sich in Hannover

Hannover, 17. August 2010 – Ist das individuelle Verblistern von Medikamenten eine Hilfe bei der Versorgung multimorbider chronisch Kranker oder ein Irrweg? Darüber informierte sich Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler auf einem Symposium der Apothekerkammer Niedersachsen am 13. August in Hannover.

Rösler freute sich sichtbar über die zahlreiche Teilnahme von Vertretern mehrerer Apothekerorganisationen, von Pflegeheimen, heimversorgenden Apotheken, Blisterzentren, Krankenkassen und aus Aufsichtsbehörden.

An eine einfache Lösung glaubt der Minister indes nicht: „Ich habe in der Zeit, in der ich in der Gesundheitspolitik tätig bin, gelernt, dass es keinen Königsweg gibt.“ Er machte deutlich, dass sich die demografische Entwicklung viel stärker auf die Arbeit in der Pflege auswirken werde als auf die Gesundheitsversorgung. Für ihn lauten die Kernfragen: Wie gehen wir künftig mit den zunehmenden zu Pflegenden um, und wie können wir ihre Versorgung verbessern. Rösler wies auf die starke Arbeitsbelastung der Pflegekräfte hin. Er fragte, ob die individuelle Verblisterung von Medikamenten das Pflegepersonal wirklich deutlich entlasten werde oder ob sich aus dem Verblistern neue Fragen, zum Beispiel nach der Haftung, ergeben können.

Rösler, der selber keine Position zu diesem Thema bezog, zeigte sich als interessierter Zuhörer. Die Antworten auf die vielen, noch offenen Fragen müssen die Marktbeteiligten finden. Dabei gab er ihnen eine Bedingung mit auf den Weg: „Am Ende müssen die Patienten einen echten Vorteil davon haben.“

Beim individuellen Verblistern werden die vom Arzt verordneten Medikamente aus Originalpackungen mit Hilfe eines Blisterautomaten in durchsichtige Kunststofftütchen oder Blisterkarten verpackt. Ein Blisterhersteller kann für die Patienten in Pflegeheimen eine Medikamentenration für eine Woche oder länger zusammenstellen. Bislang stellen in den Heimen geschultes Pflegepersonal oder der heimversorgende Apotheker die Medikamente für die Kranken zusammen.

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Anja Hugenberg, Öffentlichkeitsarbeit
Apothekerkammer Niedersachsen
Telefon 0511 39099-31
a.hugenberg@apothekerkammer-nds.de

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